Für viele Schulmediziner, waren und sind die sanften Therapien vieler Osteopathen auch heute noch reine Esoterik. Sie belächeln die Behandlungsformen, die sich mit der Harmonisierung des muskulären Bindegewebes befassen. Doch die enormen Fortschritte in der weltweiten Faszienforschung dokumentieren eindrucksvoll: mukuläres Bindegewebe (Faszien) ist nicht einfach nur ein Verpackungsorgan der Muskulatur.
Mikroverletzungen der Faszien
Die Schmerzen des unteren Rückens sind sehr stark mit dem Verlauf und der Funktion der dorsolumbalen Faszie verbunden. Diese umkleidet die Muskulatur der Lendenwirbelsäule (LWS). Hier, in der Lendenwirbelsäule, sitzt der „Knick“, der immer wieder neu den Weg vom Vierbeiner zum Zweibeiner ertragen muss.
Wer einzelne bei uns von Natur aus angelegte Belastungsrichtungen im Fasziennetz über mehrere Monate nicht mehr ausübt, läuft Gefahr, dass die entsprechenden Faszienan- teile bei ihm verkümmern. Sie werden dünner, weniger elastisch und verfilzen. Sie verlieren ihre natürliche Gleitfähigkeit.
Wer eine belastende Bewegung unzählige Male auf dieselbe Art und Weise wiederholt, kann seine Faszien überlasten. Viel zu wenig bekannt ist, dass unsere Faszien zudem ein so genanntes Kriechverhalten zeigen: ein vorübergehender Festigkeitsverlust bzw. ein Ausleiern. Wenn zu lange auf dieselbe Art und Weise belastet wird, führt dies häufig auch zu Schwellungen sowie Zerrverletzungen in den besonders belasteten faserigen Bindegeweben. Tipp: das gilt auch für die Faszien des Unterarmes beim millionenfachen Tippen auf einer Tastatur. Kurze Pausen sind hier eine fasziale Wohltat.
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Quelle: bewegungsimpulse e.V. – Eschersheimer Landstr. 134.
60322 Frankfurt/M